Achtsam Schenken

Achtsames Schenken: Wie du dir selbst und anderen genau das gibst, was wirklich gut tut

Wir alle kennen das.

Die Wunschliste ist lang, die Erwartungen (eigene und die von außen) oft widersprüchlich. Und plötzlich wird Schenken zu Stress statt zu Freude.

Dabei wünschen wir uns genau das Gegenteil: Leichtigkeit. Freude. Echtheit.

Und doch tauchen sie auf, diese inneren Fragen:

Muss es mehr sein? Reicht das? Bin ich genug?

Was dabei oft übersehen wird: Geschenke sind keine bloßen Dinge.

Sie sind Strategien, um Bedürfnisse zu erfüllen – bei dir selbst und bei den Menschen, denen du etwas schenkst.

Sobald du das verstehst, verändert sich deine ganze Haltung.

Du schenkst nicht mehr, um etwas zu besitzen oder abzugeben, sondern um Bedürfnisse zu nähren, Werte zu leben und echte Verbindung zu schaffen.

Der Druck weicht. Und etwas Neues entsteht: Klarheit.

 

Geschenke sind viel mehr als Dinge

Wenn du dir selbst etwas wünschst oder jemand anderem etwas schenkst, geht es nie nur um den Gegenstand.

Es geht um ein Gefühl.

Um ein Bedürfnis.

Um einen Wunsch nach Erfahrung.

Um einen Moment, der etwas in dir nährt.

Vielleicht sehnst du dich nach Ruhe.

Oder nach Inspiration, Leichtigkeit oder Anerkennung.

Vielleicht wünscht sich eine Freundin Verbundenheit, Mut oder einfach eine kleine Pause vom Alltag.

Das Geschenk ist nur der Ausdruck davon.

Wenn du das erkennst, wird Schenken plötzlich viel klarer.

Denn du suchst nicht länger nach dem perfekten Ding, sondern nach dem passenden Gefühl, dem passenden Bedürfnis, dem passenden Moment.

 

Jedes Geschenk ist ein Tor zu einem Bedürfnis

Ein paar Beispiele:

Du wünschst dir eine schöne Tasche.

Dahinter könnten Bedürfnisse stehen wie Selbstwert, Stil, Ordnung, Leichtigkeit oder Ausdruck.

Du sehnst dich nach Wellness.

Vielleicht geht es dir um Ruhe, Entspannung oder Selbstzuwendung.

Du kaufst dir ein neues Buch.

Möglicherweise suchst du Klarheit, Wachstum oder inneren Raum.

Geschenke sind Botschaften an dich selbst:

Ich sehe mich. Ich nehme mich ernst. Ich darf mir gut tun.

 

Was du wirklich suchst, wenn du dir selbst etwas schenkst

Viele Frauen sind gut im Geben und zurückhaltend im Empfangen. Und noch zurückhaltender, wenn es darum geht, sich selbst etwas zu schenken.

Dabei sind Selbstgeschenke keine Eitelkeit. Sie sind eine Form von Selbstfürsorge. Ein Dialog mit dir selbst.

Frag dich bewusst:

Welches Bedürfnis möchte ich mir erfüllen?

Was wünsche ich mir wirklich hinter diesem Wunsch?

Ein schöner Ring kann sagen: Ich sehe mich. Ich bin mir wichtig.

Eine neue Jacke kann Mut verkörpern: Ich gehe meinen Weg.

Wenn du dir etwas schenkst, schenkst du dir immer auch eine Botschaft.

 

Achtsames Schenken
Achtsames Schenken

Bedürfnis und Strategie unterscheiden

Und hier kommt ein wichtiger Punkt:

Ein Geschenk ist immer nur eine Strategie – nicht das Bedürfnis selbst.

Du könntest dir deine Bedürfnisse auch auf andere Weise erfüllen.

Du darfst frei und flexibel wählen, was für dich finanziell, emotional und praktisch machbar ist.

Die Bedürfnisse sind universell.

Die Strategien darfst du bewusst hinterfragen und neu wählen.

Ein hilfreicher Impuls:

Suche zu dem Bedürfnis hinter deinem Wunsch zwei bis drei alternative Strategien.

Schlafe eine Nacht darüber.

Und entscheide dich dann bewusst für das, was sich wirklich stimmig anfühlt.

Beispiel: Der Wunsch nach einem Ring

Du wünschst dir einen schönen Ring.

Vielleicht denkst du zuerst: Ich hätte einfach gern etwas Schönes.

Wenn du tiefer schaust, könnten dahinter Bedürfnisse stehen wie:

  • gesehen werden
  • Selbstbestimmung
  • Selbstwert
  • Liebe
  • Freiheit
  • Ausdruck deiner Persönlichkeit

Der Ring wäre eine mögliche Strategie, um dir zu sagen:

Ich sehe mich. Ich bin mir wichtig.

Und jetzt darfst du dich fragen:

Welche anderen Strategien könnten dieses Bedürfnis ebenfalls erfüllen?

Zum Beispiel:

  • Eine bewusste Auszeit nur für dich.
    Ein Abend ohne Verpflichtungen. Handy weg. Kerzen an. Du entscheidest, was dir guttut.
    Bedürfnis: Selbstbestimmung, Freiheit, Gesehenwerden durch dich selbst.
  • Eine kleine tägliche Selbstzuwendungs-Routine.
    Jeden Morgen ein paar Minuten ankommen, atmen, spüren, dich innerlich anerkennen.
    Bedürfnis: Liebe, Selbstwert, Verbindung zu dir.
  • Ein persönliches Ritual.
    Ein Spaziergang, bei dem du dir innerlich sagst: Ich nehme meinen Platz ein.
    Bedürfnis: Ausdruck, Würde, Selbstwirksamkeit.
  • Etwas Kreatives, das dich sichtbar macht.
    Schreiben, malen oder ein Projekt beginnen, das nur dir gehört.
    Bedürfnis: Ausdruck, Freiheit, Gesehenwerden.

Vielleicht entscheidest du dich am Ende trotzdem für den Ring.

Und das ist vollkommen stimmig.

Der Unterschied:

Du kaufst ihn nicht mehr unbewusst.

Du entscheidest dich bewusst für diese Strategie, weil sie sich jetzt richtig anfühlt.

Das ist achtsames Schenken an dich selbst.

 

Schenken als Beziehungspflege
Schenken als Beziehungspflege

Achtsam schenken heißt: Bedürfnisse sehen

Beim Schenken für andere wird es oft kompliziert, weil wir im Außen suchen.

Was könnte ihr gefallen

Was ist angemessen

Was habe ich letztes Jahr geschenkt

Dabei entsteht Druck. Und Distanz.

Leichter wird es, wenn du die Perspektive änderst.

Statt zu überlegen: Was könnte ich kaufen?

frag dich: Welches Bedürfnis möchte ich bei ihr oder ihm nähren?

Zum Beispiel:

  • Ruhe → Kerze, Zeit für sich, Wellness-Gutschein
  • Verbundenheit → ein gemeinsames Erlebnis
  • Selbstwirksamkeit → etwas, das stärkt oder inspiriert
  • Wertschätzung → ein persönlicher Brief
  • Humor und Leichtigkeit → etwas Verspieltes
  • Struktur und Klarheit → ein schönes Journal

Du schenkst keine Objekte.

Du schenkst Erfahrungen, Gefühle, Momente.

Und plötzlich geht es nicht mehr um Leistung, sondern um Verbindung.

 

Wenn Schenken schwer wird

Viele Frauen verlieren sich genau hier.

Sie erwarten zu viel von sich.

Geben zu viel.

Spüren zu wenig, was sie selbst brauchen.

Passen sich zu sehr an.

Du darfst bewusst entscheiden:

  • Wie viel möchte ich schenken?
  • Was passt finanziell für mich?
  • Welche Werte möchte ich leben?
  • Wo sage ich liebevoll Nein?

Schenken aus Selbstverrat schmeckt bitter.

Schenken aus Klarheit nährt.

Deine Bedürfnisse sind nicht weniger wichtig.

Sie sind dein Kompass.

 

Wenn du Schenken neu denkst, verändert es dich

Sobald du beginnst, Geschenke nicht als Objekte, sondern als Strategien zur Bedürfniserfüllung zu sehen, geschieht etwas Wundervolles.

Du handelst nicht mehr aus Druck, sondern aus Klarheit.

Nicht aus Erwartung, sondern aus Verbindung.

Nicht aus Pflicht, sondern aus innerer Stimmigkeit.

Du erlaubst dir, dich selbst zu sehen.

Du erlaubst dir, andere wirklich wahrzunehmen.

Und du erlaubst dir, mit weniger mehr Bedeutung zu schaffen.

Schenken wird wieder leicht.

Und vielleicht merkst du:

Das größte Geschenk ist oft nicht das, was du verpackst.

Sondern das, was beim anderen ankommt.

Und das, was in dir selbst entsteht.

 

Vielleicht spürst du gerade:
Es darf leichter werden.
Klarer. Ehrlicher dir selbst gegenüber.

Genau dafür entsteht gerade mein Kurs zur Selbstfürsorge.
Ein Raum, in dem du lernst, deine Bedürfnisse wahrzunehmen
und stimmige Wege zu finden, gut für dich zu sorgen –
ohne Druck, ohne schlechtes Gewissen.

Wenn du magst, trag dich unverbindlich auf die Warteliste ein
und erfahre als Erste, wann es losgeht.

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